Zink ist nach Eisen das zweithäufigste Spurenelement in unserem Körper und ein wahrer Tausendsassa. Es ist bei vielen komplexen Stoffwechselvorgängen als Cofaktor beteiligt und beeinflusst die Aktivität einer Vielzahl von Enzymen.
Wofür ist Zink im Körper notwendig?
Zink ist nach Eisen das zweithäufigste Spurenelement in unserem Körper und ein wahrer Tausendsassa. Zink ist bei vielen komplexen Stoffwechselvorgängen wichtig und beeinflusst die Aktivität von etwa 300 Enzymen.
Die Wirkung von Zink
- Zink ist an der Zellteilung und der DNA-Synthese beteiligt
- Im Kohlenhydrat- und Fett-Stoffwechsel, bei der Eiweiß-Synthese sowie im Makronährstoffhaushalt spielt das Spurenelement ebenfalls eine Rolle
- Auch der Vitamin-A-Stoffwechsel ist auf Zink angewiesen
- Weiters ist das Spurenelement wichtig für den Erhalt von Knochen, Haut, Haaren und Nägeln
- Zink leistet einen Beitrag zur Erhaltung der Sehkraft
- Zink trägt zur normalen Funktion des Immunsystems und zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei
- Zink leistet einen Beitrag zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel
- Zink unterstützt die kognitive Entwicklung
- Weiters trägt Zink zur Fruchtbarkeit, Reproduktion und einem normalen Testosteronspiegel im Blut bei
Zink für Haut, Haare und Nägel
Gesunde, elastische Haut ist der Wunsch vieler Menschen, da sie das äußere Erscheinungsbild einer Person entscheidend prägt. Ideale Hautpflege erfolgt nicht nur von außen, sondern auch von innen. Eine ausreichende Versorgung mit den richtigen Nährstoffen ist die Basis für strahlend schöne Haut und trägt zu hormoneller Balance bei.
Zink ist der Allrounder unter den Spurenelementen, wenn es um die Schönheit geht, denn das Spurenelement trägt zum Erhalt von Haut, Haaren und Nägeln bei. Klug kombiniert wird d Zink mit Vitamin C für die Kollagenbildung der Hautfunktion, Vitamin B6, das die Hormontätigkeit reguliert und und Pflanzenstoffen wie Bambus- oder Kamillenblütenextrakt z. B. in nicapur® Haare & Nägel.
Zink für das Immunsystem
Unser Körper wird häufig mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Um unerwünschten Eindringlingen zu begegnen und gesund zu bleiben, durchzieht ein hochwirksames Schutzsystem mit ausgeklügelten Abwehrmechanismen den Körper. Unterstützt wird die körpereigene Abwehr durch Vitamine und Spurenelemente, die dem Immunsystem tatkräftig zur Seite stehen. Richtige „Immunklassiker" sind die Vitamine C und D sowie die Spurenelemente Zink und Selen.
Zink für den Säure-Basen-Haushalt
Um uns rundum wohl zu fühlen, ist auch ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt wichtig. Neben einer basenreichen Ernährung mischt auch Zink beim Erhalt eines normalen Säure-Basen-Stoffwechsels mit. Da das Allround-Spurenelement unter anderem ein Cofaktor des Enzyms Carboanhydrase ist.
Wie kann man Zink über die Nahrung zu sich nehmen?
Zink kann von unserem Körper nicht selbst produziert werden, es muss daher täglich mit der Nahrung aufgenommen werden. Nur rund zwei Prozent Zink werden im Körper gespeichert (vor allem in den Muskeln und Knochen), eine ständige Zufuhr über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist daher besonders wichtig.
Zink kommt unter anderem in folgenden Lebensmitteln vor:
- In Fleisch
- In Milchprodukten
- In Nüssen und Hülsenfrüchten
- In Vollkornprodukten: der Zinkgehalt im Mehl ist stark vom Ausmahlungsgrad abhängig. Vollkornmehl liefert daher höhere Mengen an Zink als Weißmehle mit einem geringen Ausmahlungsgrad.
- In Getreidesorten wie Haferflocken, Leinsamen
- In Kürbiskernen und Mohnsamen
Welchen Einfluss haben Phytate auf die Zink-Zufuhr?
Phytate kommen v.a. in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Ölsamen vor. Also in Pflanzenteilen, die zur Keimung benötigt werden. Phytate dienen als Speicher für Phosphor und bildet mit Mineralstoffen wie z.B. Zink schwerlösliche Komplexe. Daher wird Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter aufgenommen als aus tierischen Produkten. Durch bestimmte Herstellungs- und Reifeprozesse wie Fermentation, Keimung und Sauerteiggärung können Phytate abgebaut und eine verbesserte Bioverfügbarkeit von Zink aus pflanzlichen Quellen erzielt werden.
Der Tagesbedarf an Zink von der DGE wird an die individuelle Ernährungsform angepasst und zwischen niedriger, mittlerer und hoher Phytatzufuhr unterschieden.Eine niedrige Phytatzufuhr und hohe Zinkabsorption ist mit 330 mg Phytat/Tag definiert. Hier werden v.a. tierische Proteinquellen und geringe Mengen an Vollkornprodukten und Hülsenfrüchte verzehrt.
Um die 660 mg Phytat/Tag werden als Richtwert für eine mittlere Phytatzufuhr und eine moderate Zinkabsorption angenommen. Hier handelt es sich um die klassische Vollkost mit Fisch, Fleisch und Vollkornprodukten oder um pflanzenbasierte Ernährungsformen mit Fokus auf gekeimte, fermentierte oder hoch ausgemahlene Getreideprodukte.
Bei einer hohen täglichen Phytatzufuhr von 990 mg Phytat/Tag wird von einer niedrigen Zinkabsorption ausgegangen. Die Ernährung besteht vorrangig aus Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sowie Proteinquellen aus pflanzlicher Herkunft wie z.B. Soja.
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