Vitamin C ist ein Multitalent, ein Alleskönner, dessen Eigenschaften schon in der Antike geschätzt wurden. Das wasserlösliche Vitamin, auch Ascorbinsäure genannt, können wir, wie fast alle Vitamine nicht selbst produzieren und es muss somit in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Es kann nicht im Körper gespeichert werden und ein Überschuss wird über den Urin ausgeschieden.
Welche Funktion hat Vitamin C?
Vitamin C mischt im menschlichen Körper auf vielfältige Weise mit:
- Vitamin C ist der Immunklassiker überhaupt. Es trägt zur einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
- Die tägliche Aufnahme von mindestens 200 mg Vitamin C zusätzlich zur empfohlenen Tagesdosis ist wichtig für Sportler: sie unterstützt die Funktion des Immunsystems während und nach intensiver körperlicher Betätigung
- Vitamin C gilt als Antioxidans und ist als solches am Schutz von Körperstrukturen vor der Oxidation durch freie Radikale beteiligt und regeneriert andere „Teamplayer“ des körpereigenen antioxidativen Schutzsystems, wie z.B. Vitamin E. Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und trägt zur Regeneration der reduzierten Form von Vitamin E bei.
- Weiters unterstützt der Tausendsassa Vitamin C den Energiestoffwechsel und trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- Vitamin C mischt bei der Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße, Knochen und Knorpel, des Bindegewebes sowie der Haut, Zähne und des Zahnfleisches mit
- Darüber hinaus fördert es die Eisenaufnahme
- Es ist wichtig für die normale Funktion des Nervensystems und der Psyche
In welchen Lebensmitteln steckt Vitamin C?
Zu den Vitamin C Bomben gehören vor allem
- Camu-Camu (1 Camu-Camu Beere enthält soviel Vitamin C wie 30 Orangen)
- Hagebutten
- Verschiedene Beeren wie Sanddorn und Johannisbeeren
- Sauerkraut
- Spinat, Brokkoli, Kohlrabi, Paprika
- Zitrusfrüchte
- Kiwi
- Acerolakirsche
Wichtig für den Erhalt von Vitamin C in unseren Lebensmitteln sind der Transport, die Lagerung und Zubereitung. Es ist besser auf Regionalität, kurze Transportwege, kurze Lagerzeiten und Wärmeschutz bei der Lagerung Wert zu legen. Auch die Art der Zubereitung ist wichtig. Beim Kochen kann Vitamin C ins Kochwasser übergehen, da das Vitamin wasserlöslich ist. Zudem ist es hitze- und lichtempfindlich. Mit der richtigen Lagerung, Küchentechnik und Wahl geeigneter Garmethoden, können die unvermeidbaren Verluste beim Kochen reduziert und gering gehalten werden.
Welche Vitamin-C Arten gibt es?
Vitamin C kann in Nahrungsergänzungsmitteln in unterschiedlichen Formen vorkommen.
Die bekannteste Vitamin-C-Form ist die Ascorbinsäure. Sie weist stark sauren Eigenschaften auf. Weiters nimmt die Bioverfügbarkeit von Vitamin C mit Anstieg der zugeführten Menge an Ascorbinsäure ab. Daher ist die Aufnahme von Ascorbinsäure in niedrigeren Dosierungen, dafür mehrmals täglich, zu empfehlen.
Eine Weiterentwicklung von Ascorbinsäure ist das sogenannte „gepufferte Vitamin C“. Durch die Aufnahme von Vitamin C als Salz der Ascorbinsäure z.B. als Calciumascorbat. Die annähernd pH-neutralen Salze der Ascorbinsäure sind eine gute Alternative für sensible Personen. Daher wird Vitamin C in vielen Produkten als Calcium-L-ascorbat eingesetzt.
Als Premium-Rohstoff gilt Vitamin C als Ester-C®. Ester-C® ist eine patentierte Kombination von gepuffertem Vitamin C in der Calciumascorbat-Form mit dem natürlichen Vitamin-C-Begleiter „Threonat“. Threonat ist ein natürliches Stoffwechselprodukt des Vitamins. Dadurch kann Vitamin C besser aufgenommen werden und verweilt zudem länger im Körper.
Wie viel Vitamin C am Tag ist sinnvoll?
Die Ernährungsgesellschaften empfehlen eine tägliche Zufuhr von 100 mg Vitamin C pro Tag. Gerade in der nass-kalten Jahreszeit sollte ein Augenmerk auf die Vitamin-C-Zufuhr gelegt und reichlich Obst und Gemüse in den Speiseplan eingebaut werden. Das trifft auch auf bestimmte Lebenssituationen, bei Stress und hohen körperlichen Belastungen sowie in herausfordernden zu. Raucher, Sportler sowie Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Vitamin-C-Bedarf. Hier werden 150 bis 200 mg als sinnvoll erachtet.
Hast du gewusst, dass fast alle Tiere selbst Vitamin C herstellen können? Interessant dabei ist, dass die eigene Vitamin-C-Produktion bei Tieren vom Bedarf abhängig ist. So ist ein großer Hund fähig, täglich bis 2 Gramm Vitamin C selbst herzustellen, im Krankheitsfall produziert er sogar bis zu 10 Gramm Vitamin C. Nur einige Affenarten, Meerschweinchen, bestimmte Vögel und Fische sowie der Mensch können kein Vitamin C produzieren, da ihnen ein bestimmtes Enzym fehlt.
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