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Darmbakterien

von nicapur® Redaktion

Ein voll funktionsfähiger Darm ist die Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die bei jedem Menschen individuell zusammengesetzte Darmflora, die man im Fachjargon als „intestinales Mikrobiom“ bezeichnet. Die Darmflora beinhaltet verschiedenste Bakterienstämme, aber auch Pilze und Viren, die den gesamten Innenraum des Darms wie einen dichten Rasen überziehen.

Ein gesunder Mensch besitzt 10-mal mehr Darmbakterien als Körperzellen. Die gut 100 Billionen Bakterien aus über 400 unterschiedlichen Spezies (vorwiegend Lakto- und Bifidobakterien), die den Darm bevölkern, können gemeinsam bis zu zwei Kilogramm schwer sein. Der Darm bildet nicht nur die größte Kontaktfläche nach außen, er beinhaltet auch das bestausgebildete körpereigene Abwehrsystem. Mit rund 80 % der Immunzellen beherbergt der Darm dreimal mehr Immunzellen als die primären Immunorgane Lymphknoten, Milz und Knochenmark zusammen. Die Darmflora ist ein Teil davon. Sie bilden an der Darminnenwand eine Art Barriere, die potenziell krankmachende Keime daran hindert, sich dort anzusiedeln. Daneben zersetzen Darmbakterien auch Nahrungsbestandteile und produzieren kurzkettige Fettsäuren, die der Körper braucht. Manche von ihnen können Vitamin K bilden.

Wann entwickelt sich die Darmflora?

Bereits bei der Geburt beginnt beim Neugeborenen die Besiedelung des Darms mit nützlichen Bakterien, die von vielen Faktoren beeinflusst wird. Dazu zählen etwa die Art der Geburt, das Stillen oder Nichtstillen, aber auch Herkunft, Umfeld und Vererbung.

Bei einer natürlichen Geburt kommt es durch den Kontakt des Neugeborenen mit Bakterienflora der Mutter zur Übertragung und Besiedelung des kindlichen Darms - vor allem mit Laktobazillen. Bei einer Kaiserschnittgeburt kommt es zu keinem Kontakt mit der mütterlichen Vaginalflora. Somit ist es nachvollziehbar, dass die Darmflora eines Kaiserschnittbabys anders zusammengesetzt ist als die eines auf natürliche Art zur Welt gebrachten Kindes. Nach einer Kaiserschnittgeburt dominieren Hautbakterien wie Staphylokokken, Corynebakterien und Propionobacterium spp. Mit der Geburt bekommen unsere Babys die erste Grundausstattung für den Darm mit, die sich während der ersten Lebensmonate weiter und weiter ausbildet. Bis zum 3. Lebensjahr stabilisiert sich diese Zusammensetzung – ein bestimmter Anteil variiert von Mensch zu Mensch, aber bestimmte Bakterien finden sich bei uns allen.

Auch die Muttermilch liefert nützliche Bakterien und Ballaststoffe, die für die Entwicklung des Säuglingsdarms unerlässlich sind. Ob ein Kind gestillt wird oder Säuglingsnahrung bekommt, ist übrigens an der Zusammensetzung der Mikroflora sichtbar. Im Darm von gestillten Kindern sind besonders viele Bifidobakterien zu finden. Besonders wertvoll ist die Erstmilch, das sogenannte Kolostrum, die dem Neugeborenen direkt nach der Geburt zur Verfügung steht. Doch auch später weist Muttermilch viele nützliche Bakterien auf, die den kindlichen Darm besiedeln.

Gibt es „gute“ und „schlechte“ Darmbakterien?

Eine eindeutige Trennung in sogenannte „gute und schlechte“ Mikroorganismen ist bis dato nicht gelungen. Jeder scheint seinen Platz zu haben. Es unterscheiden sich in erster Linie die Konzentrationen der vorliegenden Stämme und Arten. In einer gesunden Darmflora finden wir besonders artenreiche Bakterienstämme wie Bacteroides, Actinobacteria, Proteobacteria und Firmicutes, mit bekannten Vertretern aus Enterokokken, Enterobakterien und Clostridien , sowie diverse Bifido- und Laktobakterien. Nicht nur eine große Menge ist entscheidend, sondern auch, dass möglichst viele verschiedene Arten von Bakterienstämmen (= Diversität) angesiedelt sind. Es gibt über 400 verschiedene Darmbakterien, zu den am besten dokumentierten zählen etwa Laktobakterien wie L. reuteri, L. rhamnosus, L. helveticus, L. acidophilus, L. plantarum, L. casei, L. paracasei, L. lactis und L. brevis oder Bifidobacterien wie B. bifidum, B. longum und B. breve.

Welche Lebensmittel enthalten gesunde Bakterien?

Durch die Art der Ernährung wird die Zusammensetzung der Darmbakterien (Mikrobiota) stark beeinflusst. Jeder Mensch besitzt daher eine individuell unterschiedliche Vielfalt von Darmbakterien. Wer viel Fleisch isst, entwickelt vor allem Bakterien, die Eiweiß abbauen sowie Bakterien, die eine erhöhte Gallensäuremenge aushalten (etwa bei fettreicher Ernährung). Vegetarier hingegen haben mehr Bakterien, die Kohlenhydrate abbauen.

Auch Ballaststoffe in Zwiebelgewächsen, Schwarzwurzeln, Artischocken, Spargel, Roggen, Weizen, Hafer, Bananen und Äpfeln unterstützen die Darmgesundheit und schaffen wichtige Voraussetzungen, damit sich die natürlichen Darmbakterien weiter vermehren können und sich pudelwohl fühlen. So wird eine gute Verdauungsleistung gewährleistet und der Darm in Schwung gehalten. Darum werden Ballaststoffe in der Ernährung auch so gehypt.

Laktobakterien findet man in Lebensmitteln, die mittels Fermentation hergestellt werden, wie etwa in Sauerkraut, Gemüsesäften, Kefir, Kimchi, Joghurt. Zu den fermentierten Lebensmitteln zählen auch Miso, Kombucha und Apfelessig. Wichtig dabei ist die Qualität der Nahrungsmittel.

Bifidobakterien findet man ebenfalls in Milchprodukten wie Joghurt, Kefir und Käse. Weitere Lebensmittel sind Sauerkraut und sauren Gurken (keine Essiggurken) sowie Miso (japanische Gewürzpaste), Apfelessig, Kombucha, Tofu und Kimchi (fermentierter Chinakohl).

Enterokokken kommen hauptsächlich in fermentierten Lebensmitteln wie Käse (Camembert, Büffel-Mozzarella) oder rohen Würsten vor

Bakterienstämme als Nahrungsergänzung

Es gibt auch verschiedene Produkte, die lebende Mikroorganismen enthalten, v.a. Hefepilze, Lakto- und Bifidobakterien. Sie ergänzen die im Darm vorkommenden Bewohner. Solche Präparate (Probiotika genannt) enthalten Bakterien, die auch noch nach der einsetzenden Verdauung im Dünndarm in ausreichender Anzahl vorhanden sind.

Voraussetzungen für solche Bakterien:

  • Widerstandsfähigkeit gegen Säure (im Magen) und Galle
  • dürfen nicht toxisch sein
  • müssen unter anaeroben Bedingungen (ohne Sauerstoff) im Darm wachsen


Dabei ist die Anwendung eines sogenannten „Multistamm-Präparates“ gegenüber eines „Einzelstamm-Präparates“ vorzuziehen. Dieses sollte mehrere Bakterienstämme, sog. Leitkeimstämme in einer ausreichend hohen Menge an koloniebildenden Einheiten enthalten. Diese koloniebildenden Einheiten (KBE) geben an, wie viele vermehrungsfähige Bakterien im Produkt enthalten sind. Dabei enthalten sie wesentlich mehr Bakterien als in Lebensmitteln, z.B. Joghurts, üblich ist.

Optimiert ergänzt werden die Bakterienpräparate durch die Kombination von Darmbakterien mit wertvollen wasserlöslichen Ballaststoffen, wie etwa Inulin aus der Zichorienwurzel oder Oligofructose. Diese Substanzen dienen unseren Bakterien als „Futter“.

Qualitativ hochwertige Bakterienpräparate werden in Pulverform oder als Kapseln angeboten. Prinzipiell ist es ganz gleich, in welcher Form du dein Bakterienpräparat einnimmst. Für Kinder ist das Pulver meist angenehmer anzuwenden. Zum Einrühren ist Wasser am besten geeignet, um die gefriergetrockneten Bakterien zu aktivieren, aber das Pulver kann auch in Milch, Joghurt oder Tee eingerührt werden.

Beachte bitte generell:

  • Die Flüssigkeit darf nicht heißer als 40° C sein
  • Verwende keinen Kaffee, Alkohol oder Limonaden, wie Cola, Fruchtsäfte, etc. zum Einrühren
  • Schau, dass keine Kohlensäure enthalten ist


Beim Pulver ist darauf zu achten, dass nach Einrühren in Wasser eine Einwirkzeit von 10 bis 15 Minuten eingehalten wird, in der sich die gefriergetrockneten, vermehrungsfähigen Bakterien „aktivieren“. Die Kombination mit wasserlöslichen Ballaststoffen kann bei Personen mit Fructose-Unverträglichkeit möglicherweise zu Beschwerden führen. Hier kann eine längere Einwirkzeit von bis zu 30 Minuten helfen. In diesem Zeitraum haben die vermehrungsfähigen Bakterien alle Ballaststoffe verwertet und können eingenommen werden.

Da Bakterien empfindlich auf Magensäure reagieren, was bei der Verwendung als Pulver toleriert wird, sollte man die nüchterne Einnahme morgens bzw. direkt vor dem Schlafen gehen bevorzugen, um den Aufenthalt im Magen so kurz wie möglich zu gestalten. Alternativ kann die Verwendung spezieller Kapsel-Produkte hilfreich sein. Sogenannte DRCaps® aus Pflanzencellulose verzögern im Magen die Freisetzung der Bakterien aus der Kapsel und gewährleisten den Transport in den Darm, wo es dann zur Aktivierung und Vermehrung kommt. Die Einnahme sollte stets in ein bis zwei Stunden Abstand zu einer Mahlzeit erfolgen.

Gerade die Anwendung von Antibiotika kann die Zusammensetzung der Darmflora massiv beeinträchtigen und mitunter zu Durchfällen führen. Diese Medikamente unterscheiden nicht zwischen nützlichen und krankheitserregenden Keimen. Hier ist die Anwendung eines Darmbakterien-Präparates empfehlenswert. Frage dazu einfach deinen Arzt oder Apotheker!

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