Die meisten Menschen, die Alkohol trinken, haben ab und zu einen Kater. So lustig es die Nacht zuvor noch war, so unangenehm sind die Folgen des Alkoholgenusses am nächsten Tag. Ein Anlass, mit der Familie oder mit dem Freundeskreis zu feiern, ist - zur Freude aller - rasch gefunden. Gerade Bier, Wein und Sekt gehören für viele Partygäste unbedingt zu einem gelungenen Abend dazu. Je heiterer die Stimmung, umso mehr wird getrunken. Machen sich schließlich Übelkeit und Kopfschmerzen bemerkbar, können beispielsweise Elektrolyte und Basenpulver gegen Kater helfen. Mehr zu Kater vorbeugen und Tipps gegen Kater erfährst du nachstehend.
Was ist ein Kater?
Wahrscheinlich ist der Zusammenhang des Wortes Kater mit Geräuschen, die Katzen von sich geben, wenn sie krank oder unzufrieden sind. Tatsächlich gilt "Katzenjammer" als ein Synonym für Kater. Hinweise auf Verwendung der Bezeichnung Katzenjammer für den körperlichen Zustand nach einem Rausch finden sich in Schriften der Brüder Grimm Mitte des 19. Jahrhunderts. Art und Stärke der Kater-Symptome variieren. Kennzeichnend für den Zustand nach einem Übermaß an Alkohol sind vor allem Kopfschmerzen und Übelkeit als Beschwerden. Die durch Alkohol verursachte Dehydrierung macht sich durch starken Durst bemerkbar.
Dehydrierung und Gifte: Die Ursachen für Kater
Alkohol wirkt sich harntreibend beziehungsweise entwässernd aus. Der Grund hierfür ist die Hemmung der antidiuretischen Hormone, die einer Dehydrierung entgegenwirken. Der Effekt ist, dass du häufig zur Toilette musst, um Wasser zu lassen. Außerdem begünstigt der Genuss alkoholischer Getränke Schwitzen, Durchfall und Erbrechen. Dementsprechend verliert der Körper zusätzlich Wasser. Abgesehen vom möglicherweise gravierenden Wasserverlust stellt sich auch ein Verlust an Elektrolyten ein: Elektrolyte wie Kalium und Natrium werden bei jedem Wasserlassen herausgespült. Möchtest du einen Kater bekämpfen, sind vor allem Wasser und Elektrolyte gegen den Kater gefragt.
Fakt ist, dass Alkohol zwar für Stimmung sorgt, aber als Gift zu bewerten ist. Das enthaltene Ethanol vermag Körperzellen zu schädigen und sie für Erkrankungen anfälliger zu machen. Wobei die toxische Wirkung vornehmlich dem Abbauprodukt Acetaldehyd zuzuschreiben ist, das während des enzymatischen Abbaus entsteht.
Die Abläufe im Körper bei Alkoholkonsum
Bereits mit dem ersten Schluck nimmt der Organismus über die Mundschleimhaut und anschließend über die Schleimhäute von Magen und Dünndarm Alkohol auf. Je größer die Menge an Bier, Wein oder anderen Getränken mit Alkohol ist, umso mehr Alkohol erreicht das Blut und die inneren Organe. Während die Wirkung einer kleinen Alkoholmenge zumeist als angenehm und entspannend wahrgenommen wird, stellen sich mit zunehmender Menge negative Empfindungen ein. Die Bandbreite reicht von verminderter Reaktionsfähigkeit und Müdigkeit bis hin zu Orientierungslosigkeit. Eine Art Betäubungszustand resultiert ab etwa zwei Promille. Ab ungefähr drei Promille kommt es zur lebensgefährlichen Bewusstlosigkeit.
Was bewirken höhere Alkohole und Fuselöle?
Fuselöle setzen sich aus höheren und mittleren Alkoholen zusammen, die während des Prozesses der alkoholischen Gärung als Nebenprodukte entstehen. Die Verträglichkeit alkoholischer Getränke hängt wesentlich mit dem Gehalt an Fuselölen zusammen. Es ist deshalb ratsam, nur Alkohol mit bis zu 0,1 Prozent Fuselöl zu konsumieren. Moderne Verfahrenstechniken wie die Gegenstromdestillation und Aktivkohlefiltration lassen sich nutzen, um den Fuselöl-Gehalt zu reduzieren. Im Fall von Whisky ist ein gewisser Gehalt Fuselöl gefragt, um das Aroma zu unterstreichen. Diese geschmackliche Komponente bedingt, dass viele Personen auch hochprozentigen Alkohol gerne trinken.
So wird Alkohol abgebaut
Nachdem das Ethanol über die Schleimhäute des Verdauungstraktes im Blutkreislauf angekommen ist, ist mit der höchsten Blutalkoholkonzentration (BAK) nach 45-75 Minuten zu rechnen. Der Alkoholabbau findet vorrangig in der Leber, zum Teil aber auch in den Schleimhäuten des Magen-Darmtraktes statt. Zunächst wird Ethanol mithilfe des Enzyms Alkoholdehydrogenase in Acetaldehyd umgewandelt. Im nächsten Abbauschritt oxidiert das Enzym Aldehyddehydrogenase das Acetaldehyd zu Essigsäure. Der letzter Schritt vor dem Ausscheiden der Abbauprodukte ist die Umwandlung der Essigsäure in Kohlendioxid und Wasser. Der durchschnittliche Wert für den Alkoholabbau im Blut liegt bei etwa 0,1 Promille in einer Stunde.
Individuelle Auswirkungen von Alkohol auf den Organismus
Abgesehen vom Essen und Trinken während des Alkoholkonsums bedingen Gene, Geschlecht, Alter und Gewicht die Auswirkungen von Alkohol. Hilfreicher als Tipps gegen Kater, die auf Erfahrungen anderer basieren, sind deshalb Maßnahmen, die sich auf deine körperliche Beschaffenheit und Verfassung beziehen.
Unterschiede zwischen Männern und Frauen
Selbst im Fall einer ähnlichen Statur und der gleichen konsumierten Alkoholmenge wirkt sich Alkohol bei einer Frau intensiver auf die Blutalkoholkonzentration (und somit der Promillewert) aus als bei einem Mann. Zu begründen ist diese Tatsache mit dem niedrigeren Körperwasseranteil der Frauen: Etwa 60 Prozent stehen 70 Prozent bei Männern gegenüber. Noch gravierender fällt der Vergleich zwischen einer älteren Frau und einem jüngeren Mann aus, da mit steigendem Alter ein sinkender Flüssigkeitsanteil des Körpers einhergeht.
Körperliche und seelische Verfassung
Wie es dir an dem Tag nach der Party körperlich und seelisch geht, wird selbstverständlich ebenfalls durch die individuellen Auswirkungen des getrunkenen Alkohols bedingt. Ein wichtiger Aspekt der Verträglichkeit ist, wie sehr der Körper an den Konsum alkoholhaltiger Getränke gewöhnt ist. Aufgrund der größeren Masse, in der sich der Alkohol verteilt, verträgt ein großer, kräftig gebauter Mann mehr Alkohol als ein leichtgewichtiger und zierlicher Mann. Dies gilt erst recht für alle, die auf leeren Magen Alkohol trinken, denn bei leerem Magen gelangt der Alkohol viel schneller ins Blut. Da Nikotin den Alkoholspiegel etwas senkt, trinken Raucher häufig mehr als der Körper eigentlich vertragen kann.
Kater, Kopfschmerzen und Übelkeit gezielt vorbeugen
Du kannst einem Kater vorbeugen, indem du vor und während des Trinkens von Alkohol fetthaltige Speisen zu dir nimmst, die für eine verlangsamte Alkoholaufnahme sorgen. Sinnvoll ist auch der Verzehr von Salzhaltigem und Nüssen, um den Körper mit Mineralien und Vitaminen zu versorgen. Grundsätzlich zu vermeiden sind stark zuckerhaltige Drinks, die erst recht Kopfschmerzen hervorrufen. Ein alkoholfreies Bittergetränk hingegen fördert die so wichtigen Funktionen des Verdauungstraktes und der Leber. Auf jeden Fall ist es ratsam, zu jedem Glas Alkohol ein Glas Wasser zu trinken, um der Dehydrierung entgegenzuwirken.
Wertvolle Tipps gegen Kater
Bestimmt hast du schon einige mehr oder weniger heiße Tipps bekommen, wie du einen Kater bekämpfen kannst. Die Bandbreite reicht vom Rollmops über das Konterbier bis hin zur Aspirin. Aber was ist wirklich empfehlenswert?
Das ideale Katerfrühstück
Ein ausgiebiges Katerfrühstück ist gut, wenn das Unwohlsein sich in Grenzen hält. Da gerade Lebensmittel, die Omega-3-Fettsäuren enthalten, hilfreich für den Organismus sind, bieten sich vor allem Fische wie Lachs und Makrele zum Verzehr an. Eine hervorragende Ergänzung zu diesen und anderen gesundheitsfördernden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse (auch sauer eingelegt) sind die Basenpulver-Sticks von nicapur. Unerlässlich ist vermehrte Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser oder Kräutertee.
Vitamine gegen Kater
Wirksame Vitamine gegen Kater zählen zur Gruppe der B-Vitamine, da Alkohol dem Körper diese Vitamine entzieht. Insbesondere sind Vitamin B1, B6 und B12 zu nennen. Jegliche Vitamintabletten oder -kapseln sollten unbedingt mit ausreichend Wasser eingenommen werden.
Elektrolythaushalt ausgleichen
Die hauptsächliche Ursache von katerbedingten Kopfschmerzen liegt drin, dass dem Körper beim Alkoholabbau viel Wasser entzogen wird und dadurch wertvolle Mineralstoffe verloren gehen. Deshalb sind Elektrolyte gegen Kater gefragt. Besonders einfach ist die Einnahme notwendiger Elektrolyte mit den Basenpulver-Sticks. Die enthaltenen Mineralstoffe Calcium, Kalium, Magnesium und Zink sind geeignet, um den Kater zu bekämpfen.
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