Heutzutage weiß man: Unser Immunsystem ist ein Team-Player! Es besteht eine klare Verknüpfung zwischen Psyche, Gehirn und Immunsystem. Bei Stress wird unser Körper in Alarmbereitschaft versetzt, alle Kräfte werden mobilisiert, um die herausfordernde Situation zu bewältigen. Die ausgeschütteten Stresshormone sorgen auch dafür, dass die Wirksamkeit des Immunsystems heruntergefahren wird, damit genug Energie zur Stressbewältigung übrigbleibt. Diesen Zustand kann dein Körper auf Dauer nicht durchhalten. Bleibt das Stresslevel dauerhaft hoch, leidet die Gesundheit darunter. Deshalb ist es wichtig, die Signale deines Körpers ernst zu nehmen!

So entsteht Stress

Stress entsteht, wenn uns das Leben überfordert – sei es durch Zeitdruck, Geldsorgen oder fehlende Unterstützung. Dabei gibt es zwei Arten von Stress:

• Akuter Stress tritt kurzfristig auf, zum Beispiel bei einer Prüfung oder einer knappen Deadline. Dein Körper schaltet auf "Fight-or-Flight", um in dieser Situation Höchstleistung zu erbringen.
• Problematisch wird es, wenn der Stress nicht nachlässt – also zu dauerhaftem Stress wird. Chronischer Stress entsteht, wenn wir ständig überfordert sind, etwa durch andauernde berufliche oder private Belastungen. Dieser Dauerstress kann dein Immunsystem schwächen und langfristig ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen.

Welche Situationen du als stressig empfindest, ist sehr individuell. Ob Zeitdruck, eigene Erwartungen oder Perfektionismus – dein persönliches Stressempfinden hängt von deiner eigenen Bewertung ab, es gibt aber auch geschlechterspezifische Unterschiede.

Warnsignale des Körpers bei Stress

Akuter Stress ist nicht per se schlecht – er kann dir sogar dabei helfen, in herausfordernden Momenten Höchstleistungen zu erbringen.

Problematisch wird es erst, wenn Stress zum Dauerzustand wird und du keine Pausen zum Erholen findest. Dein Körper beginnt weniger des Glückshormons Serotonin zu bilden, deine Abwehrkräfte werden geschwächt und das Risiko für Krankheiten steigt. Auch Schlafstörungen sind eine häufige Folge.

Deshalb ist es wichtig, die Warnsignale deines Körpers ernst zu nehmen: ständige Erschöpfung, Schlafstörungen, Angespanntheit, Gereiztheit und innere Unruhe sind klare Hinweise darauf, dass du dringend eine Pause brauchst.

So wirkst du dem Stress entgegen

• Achte besonders in stressigen Zeiten auf eine gute Versorgung mit B-Vitaminen , Magnesium, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren
• Halte einen gleichmäßigen Schlafrhythmus ein
• Treibe regelmäßig Sport, um Stress abzubauen
• Nutze Meditation und Entspannungstechniken, um deine innere Balance zu stärken
• Plane bewusst Aktivitäten ein, die dir Freude bereiten
• Gönn dir regelmäßig Auszeiten vom Alltag
• Pflege ein stabiles soziales Umfeld und suche Unterstützung bei Familie und Freunden.

Psychoneuroimmunologie: Was ist das?

Die Psychoneuroimmunologie ist ein Forschungsgebiet, das die Verbindung zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem untersucht. Es zeigt, wie unser emotionaler Zustand unsere körperliche Gesundheit beeinflusst und umgekehrt. Stress und negative Emotionen können demnach das Immunsystem schwächen.

Chronischer Stress als Killer fürs Immunsystem

Chronischer Stress ist eine echte Bedrohung für unser Immunsystem. Psyche, Gehirn und Immunsystem sind eng miteinander verknüpft und Studien zeigen, dass Gefühle eine noch größere Rolle für die Immunabwehr spielen können als Ernährung, Bewegung oder Schlaf. Vor allem Stress steht im Fokus der Forschung, da er unser Immunsystem stark beeinträchtigt.

Wusstest du, dass unser Körper auf psychischen Stress ähnlich reagiert wie auf körperliche Verletzungen? Ärger über den Partner, Angst um den Job oder Prüfungsstress können ähnliche Reaktionen hervorrufen wie ein Beinbruch oder ein Sonnenbrand.

So stärkt Glück das Immunsystem

Doch genauso wie Stress dein Immunsystem schwächen kann, kannst du es mit einer positiven Lebenseinstellung stärken. Gefühle wie Freude, Optimismus und Dankbarkeit setzen positive Impulse frei, die dein Immunsystem unterstützen und dich widerstandsfähiger machen. Darüber hinaus sind auch Vitamine und ein gesunder Darm wichtig für dein Immunsystem. Mehr dazu, wie du deine Stimmung untertützen kannst, erfährst du auf unserem Blog.

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