Kalium ist in der Natur weit verbreitet. So ist es im Meerwasser und in der Erdkruste als Bestandteil verschiedener Mineralien enthalten.
Kalium zählt wie Magnesium und Calcium zu den Mengenelementen, umgangssprachlich auch Mineralstoffe genannt. Mengenelemente kommen im menschlichen Organismus in größerer Menge vor (Richtwert ist ab 50 mg/kg Körpergewicht), im Unterschied zu den Spurenelementen, die in geringerer Konzentration vorhanden sind.
Mineralstoffe müssen täglich über die Nahrung zugeführt werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Anders als Eiweiße, Fette oder Kohlenhydrate liefern sie keine Energie. Stattdessen erfüllen sie andere wichtige und teils vielfältige Funktionen für den Körper.
Kalium arbeitet in den Zellen eng mit Natrium zusammen. Die Natrium-Kalium-Pumpe sorgt für unterschiedliche Konzentrationen von Natrium und Kalium im inter- und extrazellulären Raum. Dies ist für die Entstehung von elektrischen Impulsen an Nerven- und Muskelzellen voraussetzend. Auch die Kontraktion der gesamten Muskulatur inklusive Herzmuskel ist von Kalium abhängig.
Vor allem Menschen, die sich gerne bewegen oder sehr sportlich unterwegs sind, sollten auf ihren Kaliumhaushalt achten. Ein gutes Beispiel ist „die Banane danach“ – Sportler setzen schon seit vielen Jahren auf das kaliumreiche Obst nach körperlicher Betätigung, denn Kalium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei und unterstützt die Funktion des Nervensystems.
Weiters trägt Kalium zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei. Empfehlungen raten zu einer kaliumreichen Kost.
Hier ist Kalium enthalten
Bei einer ausgewogenen Ernährung und einem guten Trinkverhalten kann der Kaliumbedarf relativ leicht gedeckt werden.
Bei vermehrten Verlusten wie durch starkes Schwitzen, aber auch bei einem physiologisch bedingten Mehrbedarf und zu geringer Flüssigkeitszufuhr sollte auf eine ausreichende Kaliumzufuhr geachtet werden. Auch hoher Alkohol- und Kochsalzkonsum macht sich beim Kaliumhaushalt bemerkbar
Zu den guten Kaliumquellen gehört grünes Gemüse wie Spinat und Brokkoli, aber auch Fenchel, Grünkohl, Kartoffeln, Kürbis, Rote Beete und Bambussprossen sowie einige Obstarten. Da sind vor allem Bananen, Aprikosen, Birnen und Orangen zu erwähnen. Auch Nüsse zählen zu den Kaliumlieferanten.
Wie hochst ist der Kalium-Bedarf?
Kalium zählt gemeinsam mit Natrium, Calcium und Magnesium zu den vier mengenmäßig häufigsten Mineralstoffen in unserem Körper. Daher werden diese auch gerne in Basenpulvern gemeinsam kombiniert.Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Aufnahme von 4000 mg Kalium aus allen Quellen.
Kalium findet sich im Körper zu über 90 % intrazellulär, das heißt in den Zellen. Daher sollte der Kalium-Spiegel immer durch eine Vollblutbestimmung gemessen werden, denn nur bei dieser Art der Labordiagnostik werden auch die Elektrolyte, die in den Zellen vorhanden sind, mitbestimmt.
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